Isaak Loberan

Isaak Loberan wurde in Chişinău in Moldavien geboren, wo er in der Musikhochschule E. Koka und im G. Musicescu Kunst Institut Kontrabass studierte. Hier wirkte er zunächst im Jüdischen Theater und seit 1969 als Solist und nach 1971 als Leiter der Kontrabass-Gruppe im Orchester der Moldawischen Saatsoper, mit dem er zahlreiche internationale  Konzerttourneen in Europa und der UdSSR unternahm. Seit 1991 lebt er in Wien als freischaffender Musiker mit dem Schwerpunkt jüdische Musik Osteuropas. Er gründete den Verein „Varve Musica“ zur Erforschung und Förderung osteuropäischer Musik, sowie einige Klezmer-Ensembles, wie Scholem Alejchem, organisierte Festivals und leitete unzählige Klezmer-Workshops, in denen er junge Talente förderte. Seine Notenbücher und CDs sind eine wichtige Quelle für alle, die authentische Klezmer-Musik spielen wollen.
So nutzt auch die Wiener Klezmer Kapelye „di libn layt“ das reichaltige Notenmaterial aus Isaak Loberans Publikationen.

Die Publikationen von Isaak Loberan können Sie über die Webseite Loberan Klezmer Store beziehen.

Biographie Isaak Loberan

Ensembles:
Seit 1993 trat das von Isaak Loberan gegründete Ensemble “Scholem Alejchem“ regelmäßig in Österreich, England, Italien, Deutschland, Schweiz, Luxemburg, Slowenien, Kroatien, Bosnien, Polen, Lithauen, Ukraine und Moldavien auf. Höhepunkte warendie Teilnahme am Second International “Wandering Stars” Theatre Festival in Kiev, Ukraine, dem XV Festival „Quelle“ in Dobrodzien, Poland, und beim Zfat Klezmerfestival in Israel.

In 2001 gründete Isaak Loberan die Gruppe “Galizianer” in Kolomyia (West Ukraine) in Verbindung mit dem Projekt “Die Wiederbelebung der Jüdischen Musik in Ostgalizien” (‘The Revival of Jewish Music in Eastern Galicia’).

Bibliographie:
1999    Isaak Loberan begann ein Projekt zur Erforschung der Reste jüdischer Musik in der Ukraine und Moldavien. Dieses reiche musikalische Erbe war durch die Verfolgung von Hitler und Stalin fast zur Gänze ausgelöscht worden. Die Ergebnisse seiner Arbeit publizierte er in mehreren Büchern, Konzertprogrammen und CDs.

2000    Buch “A Yiddische Doyne” und Dolumentation “Viennese Cantor Abraham Adler”
2003    Konzertprogramm:  “Von der Bukovina nach Wien”
2005    Buch “Klezmermusik aus Moldavien und der Ukraine vom 19. bis 20. Jahrhundert”
2008    Präsentation seiner Kompositionen und Arrangements beim “Odessa Babel” Klezfest
2011    Buch “Podolia-Freylekhsland” (Klezmer music from Podolia, Ukraine)
2012    Buch “Di lider fun amol” (Jüdische Volkslieder aus der Sammlung des Kantors Abraham Adler)
2014    Bücher ”Podolia Freylekhsland Book II” and ”Podolia Freylekhsland Book III”
2015    Buch ”Podolia Freylekhsland Book IV”
2017    Buch “Jewish Instrumental music” (Kompositionen von Isaak Loberan)
2019    Buch “Di sheynste yidishe lider” (Buch V aus der Sammlung Isaak Loberan)

Discographie:
1998    CD “Von Spanien nach Czernowitz”
2002    CD “Klänge aus den Karpaten” (‘Sounds from the Carpathians’), jüdische Musikraritäten vom 19. und 20. Jahrhundert, die auf zahlreichen Konzerten präsentiert wurden.          
2007    CD “Freylik, Sher un Khusidl…” Blasmusikkapellen aus Podolien und der Ukraine, aufgenommen während seiner ethnologischen Forschungsreisen von 2000-2002. 

Organisation von Festivals:
2004    „5th Klezfest” in Chişinău, Moldova
2006    “Klezfest in Vienna”,  „6th Klezfest” in Chişinău, Moldova, und „Klezfest“ in Cernivtsi, Ukraie
2007    “Klezfest“ in Ushgorod
, Ukraine

Documentarfilm über den Gründer des Chassidismus, Baal schem tov:
1994    “Meister des guten Namens” (‘Master of the Good Name’) produziert von ORF und ZDF in Zusammenarbeit mit dem chassidischen Rabbiner Shlomo Carlebach, einem Sohn des letzten Oberrabbiners der großen jüdischen Gemeinde von Baden bei Wien

Bestellen können Sie alle Werke von Isaak Loberan hier.

Isaak Loberan’s neuestes Werk:

17.5.2020

zurück